Kompakte Regelsysteme
Temperaturregler FP160

  • 4 / 8 / 16 Regelkreise
  • Selbstoptimierung der Regelparameter
  • Vernetzbar zu größerem Gesamtsystem
  • Kommunikation mit übergeordneten Systemen
  • Optional: PROFINET Kommunikation zur SIMATIC S7

Die Temperaturregler der Serie FP160 bieten kompakte Regelsysteme für 4 bis 16 Regelkreise. Die Systeme sind immer für Heizen und Kühlen ausgelegt, das heißt es stehen neben den entsprechenden Fühlereingängen immer die doppelte Anzahl an Ausgängen zur Verfügung. Zur Kommunikation mit übergeordneten Systemen sind die Regelsysteme mit Schnittstellen ausgestattet. In der Grundausstattung bieten die FP160 eine RS485 Schnittstelle, über die auch eine Vernetzung mehrere Regelsysteme zu einem Gesamtsystem möglich ist. Über eine optionale ProfiNet / Sercos-Schnittstelle lassen sich die Regler mit übergeordneten Systemen verbinden.

 

Folgende Varianten stehen zur Verfügung:

4 Regelkreise

  • 4 x Eingänge PT100-3/4L
  • 8 x Digitale Ausgänge Heizen / Kühlen

8 Regelkreise

  • 8 x Eingänge PT100 oder Thermoelemente
  • 16 x Digitale Ausgänge Heizen / Kühlen

16 Regelkreise

  • 16 x Eingänge PT100-2L oder Thermoelemente
  • 32 x Digitale Ausgänge Heizen / Kühlen

 

Ihre Vorteile:

  • Kompakte Mehrkanalregler für autarkes Regeln
  • Vernetzung mehrerer Regler zu einem Gesamtsystem möglich
  • Kurzschlussfeste Ausgänge
  • Bei der ProfiNet-Variante: Einfaches Durchschleifen der Datenleitung durch die Verwendung von zwei Buchsen
FP160-CP4L4E
FP160-Cx08
FP160-Cx08E
FP160-Cx16
Zonenanzahl

4

8

8

16

Versorgungsspannung

24VDC

24VDC

24VDC

24VDC

Temperatureingänge

4x PT100/4L

Wahlweise 8 Eingänge: PT100, Thermoelement, 0..10V, 4..20mA

Wahlweise 8 Eingänge: PT100, Thermoelement, 0..10V, 4..20mA

Wahlweise 16 Eingänge: PT100, Thermoelement, 0..10V, 4..20mA

Ausgänge

8x Digital

16x Digital

16x Digital

32x Digital

Verfügbare Kommunikationsprotokolle

RS485, PROFINET / Sercos / EtherCAT

RS485

RS485, PROFINET / Sercos / EtherCAT

RS485

Spannungsversorgung

24VDC

Temperaturbereich

Variante Pt100

T input max. 0,0 .. 500,0°C

Variante Fe-CuNi Typ J

T input max. 0,0 .. 700,0°C

Temperaturauflösung

0,1K

Maximaler Strom

Ausgänge Heizen/Kühlen

80mA
Induktive Lasten (z. B. Relais) sind mit einer Freilaufdiode zu versehen!

Angeschlossene Last

max. Kapazität

100nF

Stromaufnahme (24VDC)

100mA
200mA Ethernet-Version

Alarmkontakte

Belastbarkeit

4A Ethernet-Version

max Spannung

230VAC Ethernet-Version

Beschreibung
Datei
FP160 Handbuch

FP160 - Erläuterungen zu Parametern und Funktionen

In folgendem Kapitel sind Störungen und deren mögliche Ursachen aufgelistet.
Insbesondere bei der ersten Inbetriebnahme des Reglers sollen diese Hinweise eine möglichst schnelle Fehlereinkreisung ermöglichen.
Das Handbuch ist zur Fehlerbehebung zwingend erforderlich!

Der Regler heizt nicht!

Mögliche Ursachen:

  • Ist die globale Freigabe der Ausgänge über Parameter „ENA“ auf „1“ gesetzt ?
    siehe Kapitel 3.1.2: Freigabe aller Regelausgänge
    siehe Kapitel 5.9 Gruppe 0, Kennung 2, Datenwort 1: Regelausgänge
  • Sind die Statusbits 5 und/oder 6 gesetzt ?
    Siehe Kapitel 5.8 und 4.3.5:
    Sind beide Bits auf „0“, dann ist die Betriebsart=OFF, der Regler wird die Zone nicht heizen.
  • Ist die Betriebsart der Zone auf „Regeln“ (Parameterwert = 2) eingestellt ?
    siehe Kapitel 3.2.10: Betriebsart der Zone
    Ist der Wert auf 0 (=OFF) gesetzt, dann ist die Zone ausgeschaltet und heizt nicht.
  • Ist der ausgelesene Istwert höher als Sollwert ?
    Wenn der Istwert deutlich höher als der eingestellte Sollwert ist, wird die Heizung durch den Regler abgeschaltet. Der Stellgrad ist dann 0%, was in diesem Fall normal ist.
  • Ist der FP160 als Begrenzer parametriert?
    Falls der HI-Alarm auf 0 eingestellt wurde, schaltet der Regler beim Überschreiten des Sollwerts den Ausgang bleibend ab.
    siehe Kapitel 3.2.2
  • Ist der ausgelesene Stellgrad der Zone > 0%
    Falls der Stellgrad mit > 0% ausgelesen wird und der Regler dennoch nicht heizt, könnte das verschiedene Ursachen haben.
    siehe Kapitel 5.7.1
  • – Wurde die 24V Hilfsspannung an der Geräteunterseite (X8) angeschlossen?
    Die 24V für die Ausgänge müssen unabhängig von der Versorgung des Reglers nochmals separat eingespeist werden.
    siehe Kapitel 2.8.5
  • – Gibt der Regler 24V auf dem Ausgang zur Ansteuerung der Heizung aus?
    Dazu das angeschlossene Solid State Relais abklemmen und mit einem Spannungsprüfer messen. In sehr seltenen und vereinzelten Fällen können bestimmte Solid State Typen den im Regler integrierten Ausgang durch Impulsströme überlasten. Bekannt hierfür sind insbesondere SSR von Siemens aus der Baureihe „Sirius“. Im Falle einer Überlastung schaltet der Treiber bis zum Ausschalten des Reglers bleibend ab. Ein Vorwiderstand von ca. 100 Ohm in der Ansteuerung des SSR behebt diesen Effekt.
  • Sind in der Vergangenheit Programmierfehler aufgetreten?
    Wurde bei der kundenseitigen Programmierung der Schnittstelle Fehler gemacht (z.B. durch Vertauschen der Bytes LO/HI), kann es sein, dass der FP160 an unerwarteten Stellen noch falsch eingestellt ist. Hier kann nach Behebung des Programmfehlers das Laden der Werkseinstellungen hilfreich sein.
    siehe Kapitel 5.9: Gruppe 0, Kennung 4, Datenwort 1 auf „1“ schreiben